Was macht man, wenn die Gattin nicht als Sozia mitfahren möchte?
Man überlegt nach einer Alternative ohne das eigentliche Motorradfahren aus den Augen zu verlieren.
Ein Gespann könnte die Lösung sein. Nur tut sich hier die Frage auf, ob Gespannfahren einem selbst und der Frau die Fahrt im Seitenwagen Spaß macht.
Komm ich mit dem Gespann denn auch gut durch Kurven?
Eine weitere Überlegung ist, welcher Seitenwagen soll es denn sein?
Im niederländischen Neede habe ich zunächst einen Gespannkurs bei Michel Menning (NL) gebucht. Er stellt eine ST1100 mit EML Speed zur Verfügung.
Nach einer theorethischen Einweisung in die Fahrphysik geht es nun ans eingemachte. Platz nehmen, Motor starten und auf gehts. Michel sitzt im Seitenwagen und gibt über die Gegensprechanlage Tips. Die erste Rechtskurve naht und...., geht doch prima -na ja, langsam gefahren-. Nach einer Stunde Fahrt läuft es schon ganz gut, auch wenn der Seitenwagen mal vom Boden abhebt. Der erste Schreck ist weg und dank Michel gibt es wertvolle Hinweise. Der wichtigste Tip ist jedoch, sein Fahrkönnen nicht zu überschätzen. Nur die Zeit bringt die Fahrerfahrung mit dem Gespann. Nachdem meine Frau auch einige Runden im Seitenwagen mitfuhr, konnten wir eine Begeisterung zum Gespannfahren nicht mehr leugnen.

Nun, es sollte ein 1 1/2 od. 2 Sitzer sein, der auch im Winter od. bei schlechtem Wetter genutzt werden kann. Weiterhin sollte das Verdeck nicht abgebaut werden müssen, wenn jemand im Seitenwagen platz nehmen möchte. Des weiteren sollte man auch ohne Hilfe das Verdeck öffnen und aussteigen können.
Nach langem suchen viel unsere Wahl auf den GT2001 von EML. Als Gespannbauer haben wir Falk Hartmann gewählt und sind mit dieser Wahl gut beraten gewesen.

Februar 2002, der lang ersehnte Tag